Architekt: Lipsius, Krefeld und Hartek (1881-1885)
Material: Backstein
Eine der größten Kirchen der Stadt ist die St. Johanniskirche. Die neogotische Kirche entstand 1881 bis 1884. Sie entstand als Nachfolgebau der 1780 abgebrannten Johanniskirche am Johannisplatz. 1928 fanden erstmalige Renovierungen der Kirche statt. Beim schwersten Bombenangriff am 6. April 1945 wurden das Dach, Fenster und Glasrosetten zerstört. Zwischen 1972 und 1975 fanden Erneuerungen statt. Am 11. Mai 1975 wurde sie wieder eingeweiht. Hervorzuheben sind die Eichenholztüren mit schmiedeeisernen Zierbeschlägen und die Bleiverglasungen in zeittypischen gotisierenden Formen. Im Jahr 1995 wurden restaurierte Sarkophage der Reußenfamilie, darunter die von Heinrich Posthumus und dessen 2. Ehefrau Magdalene, in die Sakristei der Kirche überführt. Heute findet man die Sarkophage in der alten Feierhalle des Ostfriedhofes. Die Johanniskirche ist die größte neugotische Backsteinkirche in Mitteldeutschland. Der Turm, einschließlich des Messingkreuzes, ist 70 m hoch. In der Kirche sind über 1200 Sitzplätze vorhanden.